Childhood

An was erinnerst Du Dich wenn Du an Deine Kindheit zurück denkst? Wie ging es Dir? Warst Du fröhlich? Was sind Deine ersten Erinnerungen?

Was sind meine ersten Erinnerungen? Meine ersten Erinnerungen, Ich spukte den Schnuller aus dem Mund und nuckelte weiter an meinem Daumen, aber dieses Daumen nuckeln hielt nicht allzu lange an. Beim Daumen nuckeln, wickelte ich mit dem Zeigefinger der anderen Hand meine Haare auf dem Kopf ein, es beruhigte mich, so schlief ich ein. Einmal wachte ich auf und hatte meinen Zeigefinger so sehr eingewickelt in den Haaren das sich ein Knoten bildete. Meine Mutter musste mir den Finger mit einer Schere los schneiden. Der Kurzhaarschnitt gefiel mir nicht recht, aber Haare wachsen wieder.

Beim Spaghetti essen fand ich die Idee so witzig Spaghetti als Perücke zu gebrauchen. Als erstes packte ich eine Handvoll Spaghetti und pappte sie mir auf den Kopf mit dem Gedanken tolle lange Haare zu haben, wie eine wunderschöne Prinzessin. Es reichte nicht die Spaghetti auf den Kopf zu packen, die mussten jetzt nur noch fest gemacht werden, die Perücke muss sitzen, so schmierte ich an meinem Kopf herum bis ich merkte das es einfach nicht so recht klappt.

Ich liebte es auf den Betten Trampolin zu spielen, ich und meine zwei Brüder sprangen oft auf den Betten fröhlich herum, bevor es zum schlafen Zeit war.

Wir hatten einen Papagei, der Papagei hatte zu kurz gestutzte Flügel, vom Transport in die Schweiz, er konnte leider nie fliegen und war dadurch schwer traumatisiert. Wir konnten es aber schaffen sein Vertrauen zu gewinnen, wir liessen ihn so wie er ist und nahmen Rücksicht auf seine Ängstlichkeit. Er spatzierte im ganzen Haus herum, die Katze und der Hund verstanden sich gut mit „Rocky“. Er war ein toller Papagei, wir liebten ihn.

Wir bauten im Winter immer kleine Iglus, Schneehöhlen. Das fanden wir klasse. Der Schnee war damals sehr hoch, oft über Nacht 1-2 Meter. Ich bin bis Heute fasziniert über die glitzernden Schneeflocken.

Wer kennt es nicht, im Sommer die Wiesenfelder unsicher gemacht zu haben, so klein wie wir waren konnten wir verstecken spielen. Immer wieder brachten wir frische Blumen mit nach Hause, um sie in eine Vase zu stellen, Damals gab es keine Zecken, wir konnten bedenkenlos die Natur geniessen.

Im Frühling jeweils fingen wir an Barfuss zu laufen. Anfangs war das so empfindlich über die Spitzen Steine zu gehen, im Herbst sind wir ganz normal über alle Steine spaziert, Es war ein schönes Gefühl, so Naturnah und aufgeladen von der Sonne in den Herbst zu gehen. Es hat uns fröhlich gemacht.

Zuckersachen hatten wir nicht viel, die Süsse aus Karotten oder gedorrten Äpfeln waren für mich süss genug. Wir hatten hin und wieder Milchreis mit Zimt und Zucker.

Schokolade und Limonade kamen erst später. Ich konnte gut ohne sein. Ich erinnere mich wenn meine Mutter nach dem Essen den Kuchen holte, wir fingen an zu streiten wer das grössere Stück bekommt, meine Mutter nahm ein Massstab weil sie unser Verhalten nicht mehr mitmachen wollte, so waren wir ruhig.

Mit Karotten und Äpfeln gab es nie Streit.

Ich liebte Plüsch Klamotten, Samt, diese Nickis.

Ein Teddy war immer an meiner Seite, er war an diversen Stellen wieder zugenäht und geflickt, er hatte ab und zu ein Bein verloren. Dieser Teddy hatte einige Schrammen abbekommen, ich mochte ihn aber immer noch mehr. Den hatte ich bis ich aus diesem Alter herauswuchs, ich meine im Kindergarten Alter.

Schuhe mit Klettverschluss waren im Trend, dadurch konnte ich nicht Schnürschuhe binden, ich kam mir echt blöd vor.

Im zweiten Kindergarten Jahr hatten wir mit Zeichnen angefangen. Dem Lehrer viel auf das ich etwas besser zeichnen konnte als die anderen. Ich fing sehr früh an mit dem malen.

Childhood

Nachts hinten im Auto sitzend und den Sternenhimmel betrachten zu können, liebte ich sehr. Ich hätte stundenlang der Mystic des Nachthimmels zuschauen können, dazu die brummenden Geräusche des ruhigen Motors und das Gefühl durch die Geschwindigkeit in das Sitzpolster gedrückt zu werden, in den Kurven wiegend. Es war immer sehr friedlich in diesen Momenten.

Der Sternenhimmel bei Nacht hatte immer eine starke Faszination in mir erweckt. Sternschuppen waren nichts ungewöhnliches, manchmal konnten wir einen regelrechten Sternschnuppen Regen betrachten. Einige Male trafen sich ein paar Kinder aus der Nachbarschaft, bei Nacht draussen im Sommer unter dem freien Himmel um da zu übernachten. Wir redeten lange, erzählten uns Geschichten und Erlebnisse und erfreuten uns über diese atemberaubenden Sternschnuppen und die unzähligen Sternen welche die Nächte schmückten. Auf dem Land war die Nacht wirklich schwarz, einziges Licht kam durch die Sterne. Es war wunderschön. Später habe ich so einen schönen Sternenhimmel nur noch einmal gesehen, in der Wüste Ägyptens, während einem Ausflug mit Dromedaren. Dieser Sternenhimmel unterschied sich, es war tatsächlich so als könnte man nach den Sternen greifen, so nah erschienen sie uns. Ich dachte damals wenn die noch tiefer hängen fallen sie uns auf den Kopf.